Spiegelung
…sieht die Kleine ihren Vater durch das Fernglas.
Die Aufnahme ist in dem selben Bergdorf entstanden, wie der letzte Blog-Post. Hier vergeht die Zeit noch langsamer als im Rest der Welt und Kinder haben die Gelegenheit, Kinder zu sein und die wundersame Welt um sie herum zu entdecken.
Für mich war der Tag in der Geisterstadt, der Wallfahrtskirche und auf dem Rücken eines Pferdes (das erste Mal in meinem Leben!) ein Erlebnis der Ruhe – kein Wunder, dass das Dorf Santiago zu einem der bekanntesten Wallfahrtsorte Mexikos geworden ist!
Die mexikanische Lebensfreude ist legendär und nicht nur ein Klischee. Mañana – morgen – ist keineswegs eine Zeitangabe, sondern eher eine Lebenseinstellung. Die Menschen gehen ihr Leben gelassen und dadurch fröhlich an, was – für uns Mitteleuropäer erstaunlich – nicht der Leistung Abbruch tut, sondern in erster Linie nur eine bewundernswerte positive Sicht auf das Leben hervorruft. Pedro, der Mann auf dem Foto, verkörpert für mich genau all das.
Für mich der Inbegriff von Nord-Mexiko – auf einem Markt nahe Monterrey.